Barock nach dem Barock
Denkmalpflege, Technologie, Schöpfungen des Neubarock
Mathias Pfeil
Vom 21. bis 23. Oktober 2013 fand das Kolloquium „Barock nach dem Barock – Denkmalpflege, Technologie, Schöpfungen des Neubarock“ im Passauer Rathaus statt. Als Teil des EU-Projektes „Barocke Kunst und Kultur im Donauraum“ wurde die Veranstaltung in Kooperation der Stadt Passau mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und dem oberösterreichischen Landeskonservatorat entwickelt.
Im reich bebilderten Tagungsband werden in 25 Beiträgen denkmalpflegerische und kunsthistorische Fragen rund um das Thema Neubarock beleuchtet. Darunter Beiträge zu Kirchenbauten und deren Ausstattung, zum restauratorischen Umgang mit dem Barock und Neubarock im 19. und 20. Jahrhundert, zur Kunsttheorie sowie zu technischen Neuerungen in der Bautechnik, der Glasmalerei, dem Orgelbau und zur Gartenkunst.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Barockstadt Passau: Neben dem von Ferdinand Wagner neubarock ausgemalten Rathaussaal werden viele weitere neubarocke Bauten der Stadt und ihrer Umgebung vorgestellt. Die vielfältigen Beiträge reichen z. B. von der Schönbrunner Zitrussammlung über die Asamaltäre bis hin zu den barocken Formen des Münchner Wiederaufbaus der Nachkriegszeit. Vorgestellt wird auch die Restaurierung des einzigartigen und über 120 Jahre alten Kuppelmodells für die Ausmalung der Murnauer Pfarrkirche.