Beeil dich, aber mach langsam
Bilder und Geschichten einer Auszeit in Afrika
Barbara Braun
„Moskitonetze haben sie nicht. Man ist modern und vertraut der Air Condition. Da gebe es keine Moskitos, wenn ich das Fenster zu ließe. Da ich jedoch noch nicht über die Fähigkeit verfüge, durch die geschlossene Tür in mein Zimmer zu gelangen und die Moskitos offenbar nicht ausreichend informiert sind, dass es sie in klimatisierten Zimmern nicht gibt, betreten Moskito und ich das Zimmer gemeinsam. Weil es so schön klimatisiert ist, friert Moskito leider bitterlich. Und kommt gleich einmal zum Kuscheln mit ins Bett.“
Barbara Braun zeigt Bilder und erzählt Geschichten von Afrika: heiter, staunend, poetisch, unverhohlen aus den Augen der Europäerin, persönlich, auch kritisch und immer wieder mit dem Blick für den Widersinn und die ureigene Komik mancher Situation oder Begegnung.
Sie nimmt uns mit in einen Kindergarten und ein Waisenhaus in Benin, wo sie als Volontärin arbeitet, führt uns über den Fetischmarkt von Lomé in Togo zurück nach Benin zum Voodoofestival, übersteht den Weltuntergang, bringt uns an die Ränder des kamerunischen Regenwaldes und lässt uns an der wunderbaren afrikanischen Gastfreundschaft teilhaben. Die märchenhafte Insel Sansibar ersteht vor unseren Augen, und wir schlendern durch die mystischen, engen Gassen von Stone Town, um die Reise in einem Baumhaus auf der kleinen Insel Chole bei Mafia zu beschließen.
Es sind Geschichten voller Liebe zu Afrika und seinen Menschen, die zu einer eigenen kleinen Auszeit in Afrika einladen. Und in eingestreuten kurzen Interviews kommen auch die Afrikaner selbst zu Wort.