Bewegungslinien der Musik
Alexander Truslit und seine Lehre der Körpermusikalität, der Kinästhesie der Musik
Hans Brandner
Der Musikpädagoge und Musikforscher Alexander Truslit (1889-1971) widmete sich dem Zusammenhang von Musik und Bewegung. Durch seine Erkenntnisse über die Einheit von musikalischer und körperlicher Bewegung verhalf er Instrumentalisten aller Art zu einem natürlichen und ausdrucksvollen Musizieren. Im Zentrum seiner Lehre stehen kinästhetische Erlebnisse der Musik, die er durch graphische Linien und entsprechende Schwungübungen vermittelte. In seinem Werk durchdringen sich Instrumentalpädagogik, Rhythmik, Musikermedizin und Musikforschung.
Über Alexander Truslit war lange wenig bekannt. Die aktualisierte Ausgabe stellt sein einmaliges Werk ausführlich dar. Es ist auch eine Geschichte der Entdeckung des Körpers in der Musik, insbesondere der Klaviermethodik von Frederic Horace Clark und Elisabeth Caland, die der Ausgangspunkt für Alexander Truslit waren. Weitere Inhalte sind der Duncan-Tanz, der Zusammenhang von Musik und Zen sowie Linien der Natur und der Schönheit.