„Bildung“: was sie war, ist, sein sollte
Zur Bestimmung eines strittigen Begriffs. Fortführung der Diskussion
Bernd Lederer
Kaum ein Begriff ist heute in der öffentlichen Debatte so dominant wie „Bildung“. Dabei stellt sich aber nur umso dringlicher die Frage, was diese Schlüssel- und mitunter auch Pathosformel des Pädagogischen eigentlich konkret bedeutet, was sie an Persönlichkeitseigenschaften und Dispositionen beinhaltet oder beinhalten sollte und welche – zum Teil entgegenlaufenden – Sinnhorizonte von Bildung heute vorherrschen und weshalb.
Auch der Fortsetzungsband zum Buch „Bildung: was sie war, ist, sein sollte. Zur Klärung eines strittigen Begriffs“ setzt es sich wiederum zum Ziel, Klärendes und Anregendes zum Begriffsverständnis beizutragen und zwar sowohl hinsichtlich der Bedeutungsverschiebungen, die „Bildung“ pädagogisch-geschichtlich bis in die Gegenwart durchlief, als auch und insbesondere mit kritisch-zeitdiagnostischem Blick auf die gegenwärtigen Inhalte, Konnotationen und Zurichtungen von Bildung.
Nicht zuletzt soll auch benannt werden, was Bildung idealerweise bedeuten, wozu sie ermächtigen könnte und sollte, und zwar aus der je spezifischen Perspektive von 14 AutorInnen aus dem Bereich der Erziehungs- und Bildungswissenschaften.