Briefwechsel mit seinen ‚Kindern‘ I
Band 95 der Gesammelten Werke
Karl May, Florian Schleburg, Bernhard Schmid, Hans-Dieter Steinmetz, Hartmut Vollmer
Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts traten aus dem breiten Lesepublikum Karl Mays vier junge Menschen in Erscheinung, die dem Schriftsteller in besonderer Weise nahestanden und sich in der Zeit der zermürbenden Presse- und Prozesshetze für ihn engagierten: die Geschwister Marie und Ferdinand Hannes, Lu Fritsch und Willy Einsle. Dazu gesellte sich nach einiger Zeit noch der Philologe und Pädagoge Dr. Adolf Droop, der auch bereits eine wissenschaftliche Analyse von Mays Reiseerzählungen veröffentlicht hatte.
Diese fünf Verehrer standen Karl May geistig und seelisch derart nahe, dass seine zweite Ehefrau Klara sie als seine „Kinder“ bezeichnete.
Die umfangreiche Korrespondenz der ‚Kinder‘ mit Karl und Klara May wird in dieser zweibändigen, kritisch kommentierten Edition erstmals – und soweit möglich vollständig – veröffentlicht.
Die vorgestellten Briefe bieten nicht nur wichtige und spannende, sondern auch bewegende, sehr private Einblicke in die Persönlichkeit des populären Schriftstellers; sie dokumentieren überdies das für Mays Biografie sehr bedeutende Engagement der ‚Kinder‘ für den literarischen ‚Outlaw‘ und ihre unermüdlichen, z.T. auch recht abenteuerlichen Bemühungen, den vielfach beschuldigten und geschmähten Autor öffentlich zu rehabilitieren.
Mit 56 SW-Abbildungen.