Constanze Vogt. pausen
Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum Reutlingen, 2020
Katharina Neuburger
Ihre filigranen Strichzeichnungen erinnern an abstrakte Bänder, die durch einen virtuellen Raum wirbeln, gefaltete und genähte Objekte aus Kohle- oder Fotopapier bilden bizarre, fragile und teils voluminöse Körper, die am Boden kauern oder von der Decke hängen und im leisesten Luftzug zu schwanken beginnen. Im Werk von Constanze Vogt (geb. 1984), 17. Stipendiatin der HAP-Grieshaber-Stiftung, steht die Transformation von Linien oder Flächen in die Dreidimensionalität im Fokus. Dabei untersucht die Künstlerin die Reaktion von Material auf fremde Werkprozesse und zeigt, wie die Objekte ihre Materialästhetik darin vollkommen verändern.