Crowdwork.
Stefan Kress
Digitale Plattformen ermöglichen es, Aufgaben gegenüber einer Vielzahl von Personen (sog. Crowdworkern) auszuschreiben, um zügig und kostengünstig Ergebnisse geliefert zu bekommen. Die rechtlichen Vorgaben, die dabei zugunsten von Crowdworkern greifen, sind noch nicht abschließend erforscht.
Der Autor betrachtet die verschiedenen Geschäftsmodelle und die AGB der Plattformbetreiber und beleuchtet den rechtlichen Status der Crowdworker. Er veranschaulicht, dass Crowdworker zumeist selbständig tätig werden, oft aber auch als arbeitnehmerähnliche Personen oder Heimarbeiter einzuordnen sind. Daneben beschreibt der Autor, inwieweit Crowdworker vor unangemessenen Vergütungen geschützt werden, welches Recht auf die regelmäßig grenzüberschreitenden Rechtsverhältnisse anwendbar ist und welche Gerichte im Streitfall international zuständig sind. Abgerundet werden die Ausführungen durch eine Analyse der sozialversicherungsrechtlichen Absicherung der Crowdworker.