Das Gesundheitswesen in China
Strukturen, Akteure, Praxistipps
Ulrike Reisach
Der demografische Wandel und die relativ junge Krankenversicherungspflicht in der Volksrepublik China beflügeln die Pläne für den Bau von Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Um die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen auf hohem Niveau zu befriedigen, sind internationale Kooperationen und Expertise gefragt. Bei deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen wurde die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen beschlossen und erweitert. So ergeben sich Geschäftschancen für Architekten, Gerätelieferanten, Krankenhausbetreiber, Bildungsdienstleister, Rettungs- und Pflegedienste.
„Das Gesundheitswesen in China“ schildert die systembedingten und kulturellen Hintergründe des Umgangs mit Gesundheit und Krankheit. Es zeigt die Zwei-Klassen-Medizin in China als Konsequenz der Wohlstandsunterschiede und des ungleichen Versicherungsschutzes der Patienten. Leitungs- und Entscheidungsstrukturen, Personalpolitik und Arzt-Patienten-Kommunikation werden ebenso dargestellt wie das Medizinstudium. Dabei werden die Lebensumstände der Menschen, die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern sowie kulturelle, kommunikative und Unterschiede im Management deutlich.
Das Buch zeigt, wie der chinesische Gesundheitsmarkt „tickt“ und erlaubt all jenen, die Angebote für den chinesischen Markt entwickeln, die Erwartungen der Zielgruppe besser zu verstehen. Es zeigt Medizinern, worauf sie sich einstellen müssen und was chinesische Kollegen anders machen. Erfahrungsberichte und Praxistipps machen das Buch zu einem wertvollen Ratgeber für alle, die mit chinesischen Gesundheitspartnern oder Kunden verhandeln bzw. mit Patienten kommunizieren.