Das „Hilfswerk 20. Juli 1944“
Die Geschichte der Hinterbliebenen der Hitler-Attentäter von 1944 bis 1974
Barbara Lier
Am 20. Juli 1944 missglückte das Attentat auf Adolf Hitler. Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Schicksal der Verschwörer und ihrer Familien, die der Rachelust der NS-Führung ausgesetzt waren. Was geschah mit den Überlebenden und Witwen, was wurde aus den Kindern? Welche Behandlung erfuhren sie und ihre Eltern später durch die alliierten Besatzungsmächte, vor allem aber durch die deutsche Bevölkerung und die deutsche Regierung? Und wie gingen sie selbst, die sie zum Teil noch nicht einmal in die Attentatspläne eingeweiht gewesen waren, mit ihrem Erbe um?
Kurz nach Kriegsende riefen Überlebende des 20. Juli das „Hilfswerk 20. Juli 1944“ ins Leben, das sich der Aufgabe widmete, die Hinterbliebenen miteinander zu vernetzen und mit dringend benötigten Hilfsgütern und Geldern zu versorgen. Durch jahrelange intensive Recherche ist es Barbara Lier gelungen, dessen Geschichte mithilfe unzähliger Quellen aus verschiedenen Archiven und dem Privatbesitz der hinterbliebenen Familien zu rekonstruieren.
Ausgezeichnet mit dem Dorothee-Fliess-Preis für Widerstandsforschung