Das Institut für Strömungsmechanik der TU Braunschweig
Ein Beitrag zur Braunschweiger Luftfahrtgeschichte 1900-1978
Dietrich Hummel
In dieser Neuerscheinung wird die Geschichte eines der luftfahrttechnischen Institute der TU Braunschweig im Zusammenhang mit der Entwicklung der Luftfahrt in der Region Braunschweig dargestellt. Neben einem kurzen Abriss der allgemeinen Luftfahrtgeschichte, beschreibt das Buch
u.a. die Planungen von 1909 bis 1918 für einen Zeppelin-Lufthafen im Gebiet des heutigen Siegfriedviertels. Die eigentliche Institutsgründung geht auf eine Spende des Industriellen Heinrich Büssing aus dem Jahre 1916 zurück. Daraus resultierte 1923 das Flugtechnische Institut an der Wodanstraße, in dem der 1,3 m Windkanal 1931 in Betrieb ging.
Nach dem Bau des Flughafens Braunschweig-Waggum und der Gründung der Luftfahrtforschungsanstalt in Braunschweig-Völkenrode (LFA) wurde das Flugtechnische Institut in Aerodynamisches Institut umbenannt, und übersiedelte
1938 in das neu erbaute Luftfahrtlehrzentrum der TH Braunschweig auf dem Flughafen Braunschweig-Waggum.
Nach dem 2. Weltkrieg kehrte das Institut 1945 unter der Bezeichnung Institut für Strömungsmechanik an seinen alten Standort in der Wodanstraße zurück. 1959 entstand am Bienroder Weg ein Neubau, in dem das Institut noch heute seinen
Sitz hat. In fachlicher Hinsicht hat das Institut seit 1938 unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Schlichting eine beispiellose wissenschaftliche Aufwärtsentwicklung erfahren. Er hat
das Institut auf den Gebieten der Strömungen mit Reibung, der Schaufelgitter- und der Tragflügelaerodynamik zu hoher internationaler Anerkennung geführt und so zu dem hervorragenden Ruf der Braunschweiger Luftfahrt nach dem Kriege beigetragen.
