Das narrative Werk Catherine Bernards (1662-1712)
Liebeskonzeption und Erzähltechniken
Heidi Wolff
Die Erzählungen Catherine Bernards stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie, während dem lyrischen und dramatischen Werk der Autorin lediglich ein summarischer Überblick gewidmet wurde. Textimmanent wurden sowohl formale (Stil, narrative Techniken und Strukturen, Perspektiven) als auch inhaltliche Aspekte parallel untersucht: die Liebeskonzeption, damit sich berührende Fragen der Ethik ( ), die Suche nach dem Glück sowie gesellschaftskritische Äußerungen der Autorin.Um die Erzählungen nicht isoliert erscheinen zu lassen, wurden sie mit 15 Romanen der Zeit (entstanden 1687-1696) verglichen. Zusätzlich mit einbezogen wurde die 1683 erschienene erste kohärente Romantheorie des 17. Jahrhunderts des Sieur Du Plaisir.