Depression – Familie und Arbeit
Gesellschaftliche und individuelle Auslöser und Auswirkungen einer der häufigsten psychischen Erkrankungen
Markus Bassler, Markus Steffens
Depressive Störungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und
führen meist zu einer schwerwiegenden individuellen Belastung mit
weitreichenden psychosozialen Folgen. Dabei haben depressive Störungen für
Betroffene einerseits eine hohe individuelle Bedeutung, da diese Erkrankung
ins Zentrum des Wohlbefindens und der Lebensqualität zielt und mit einem
hohen Leidensdruck einhergeht. Andererseits ist das soziale Umfeld,
insbesondere die Familie, häufig erheblich mitbetroffen. Auch in der
Arbeitswelt ist das Phänomen betroffener MitarbeiterInnen weit verbreitet.
Gleichzeitig zählen Stigmatisierungen zu häufigen Lebenserfahrungen der
Betroffenen und ihrer Familien.
Vor diesem Hintergrund verfolgte das Eröffnungssymposium des Instituts für
Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung (ISRV)
das Ziel, aktuelle Informationen rund um das Thema „Depression – Familie und
Arbeit“ zusammenzutragen, um auf diese Weise für depressive Erkrankungen,
die gesellschaftlichen, sozialen und individuellen Auslöser und Auswirkungen
sowie deren Mehrdimensionalität vertiefend zu sensibilisieren.
Das interdisziplinäre Institut ISRV bündelt Kompetenzen in Forschung,
Entwicklung und Lehre auf den Gebieten der Sozialmedizin,
Rehabilitationswissenschaften sowie deutschlandweiter und internationaler
Versorgungsforschung.