Der Himmel als transkultureller ethischer Raum
Himmelskonstellationen im Spannungsfeld von Literatur und Wissen
Maximilian Bergengruen, Cesare Giacobazzi, Johann E Hafner, Aura Maria Heydenreich, Dirk Jäckel, Harald Lesch, Freimut Löser, Dietmar Mieth, Christoph Mittmann, Bernd Oberdorfer, Yulia Pasko, Monika Schmitz-Emans, Lars Schneider, Dirk J. Smit, Thomas Steppan, Lisanne Teuchert, Robert Vosloo, Stephanie Waldow, Harald Zaun
Bereits seit der Antike ist der Himmel ein zentraler Raum, der jenseits von festen Orts-, Zeit- und Identitätszuschreibungen das Verhältnis von Individuum und Kosmos und die damit in Zusammenhang stehenden Grundfragen der menschlichen Existenz und deren Wertkonzepte aushandelt. So stellt der ethische Zugang zum Himmel zentrale Fragehorizonte bereit, die in den Kontext der interdisziplinären Forschungsfelder und kulturellen Horizonte eingebettet werden. Neben diesen Fragehorizonten ist aber auch die ästhetische Umsetzung dieser Perspektivierungen von zentraler Bedeutung, denn wissenschaftliche wie religiöse Texte, die sich mit diesen Konzepten auseinandersetzen und den Himmel als Projektionsraum einsetzen, entfalten eine literarisch-rhetorische Kraft. Diese auf ihre ethischen Implikationen hin zu untersuchen, ist ein wichtiges Ziel des Bandes.