Der König der Vagabunden
Gregor Gog und seine Bruderschaft
Bea Davies, Patrick Spät
Stuttgart, Pfingsten 1929: Die Polizei errichtet Straßensperren, in der Stadt sind die Vorhängeschlösser ausverkauft.
Gregor Gog (1891–1945), landesweit berühmt als der »König der Vagabunden«, trommelt die Tippelbrüder und -schwestern zum Internationalen Vagabundenkongress zusammen und ruft den »lebenslangen Generalstreik« aus. Zwei Jahre zuvor gründete der ehemalige Matrose Gog die »Bruderschaft der Vagabunden«, um Obdachlosen zu helfen und sie politisch zu organisieren. Im gleichen Jahr veröffentlichte Gog mit „Der Kunde“ die erste Straßenzeitung Europas.
Zeitlebens kämpfte Gog gegen Ausbeutung, Faschismus und Rassismus. „Der König der Vagabunden“ schildert das abenteuerliche und entbehrungsreiche Leben der Vagabunden in den 1920er Jahren und enthält viele O-Töne aus jener Zeit. Ein Comic über Armut und Hoffnung, Freundschaft und Protest – und ein vergessenes Kapitel der Weimarer Republik.
„Wo der Bürger aufhört, beginnt das Paradies!“ Gregor Gog