Der lange Schatten des Kommunismus
100 Jahre Russische Revolution und das kommunistische Erbe Europas
Andreas A. Apelt, Robert Grünbaum, Evelyna Schmidt, Heike Tuchscheerer
Die Russische Revolution schuf eine neue Welt. Im Februar 1917 stürzte der letzte Zar, im Oktober ergriffen die Bolschewiki die Macht und begannen, die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse radikal zu verändern. Aus dem Zarenreich wurde das Sowjetimperium. Die politische Landkarte Europas wurde neu geschrieben. Das Gedenkjahr 2017 bot 100 Jahre nach der Russischen Revolution Anlass, an Aufstieg und Niedergang des Kommunismus zu erinnern – eine der prägenden Massenbewegungen des 20. Jahrhunderts. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Deutsche Gesellschaft e. V. begaben sich mit der Konferenz „Der lange Schatten des Kommunismus – 100 Jahre Russische Revolution und das kommunistische Erbe Europas“, die vom 19. bis 20. Oktober 2017 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin stattfand, auf eine historisch-politische Spurensuche, bei der sie der europäischen Erfahrung mit dem Kommunismus nachgingen.