Der Ostseeraum und seine Wälder
Nachhaltigkeit im Zeichen des Klimawandels
Arnd Heling
Die Ostsee gilt als größte Drehscheibe des Holzhandels weltweit, noch vor den USA, Kanada und Ostasien. Die Diversifizierung und die Globalisierung des Holzhandels mit ihren immer intensiveren Schutz- und Nutzungsansprüchen an die Wälder der Welt werfen komplexe Probleme auf, die von der Forstwirtschaft alleine ebenso wenig gelöst werden können, wie von der wissenschaftlichen Ökologie oder der Politik.
Ausgehend vom tief gründenden Verhältnis des Menschen zum Wald diskutiert das vorliegende Buch ethische, ästhetische, philosophische und religionswissenschaftliche Aspekte einer natur- und humanverträglichen Bewirtschaftung der Wälder, insbesondere jener des Ostseeraums.
Der vor allem aus der Forstwirtschaft entwickelte Begriff der Nachhaltigkeit wird als kulturelle Aufgabe aller wissenschaftlichen Disziplinen und gesellschaftlichen Institutionen und Segmentierungen herausgearbeitet. Dabei erweist sich eine erhöhte Sensibilität für die Schönheit, Größe und Gefährdung der Schöpfung als unentbehrlich, um das regulative Prinzip der Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen.