Der Sherpa, du und ich
Armin Biehler
Als der Sherpa ihn das erste Mal sieht, wirkt der Bergsteiger wie ein Held aus einem Hindi-Film: ein Krieger, groß, stark und unverletzlich, in dessen Augen sich der Himmel spiegelt. Als der Autor das erste Mal vom Bergsteiger hört, ist dies dessen letztes Interview: Drei Wochen später ist «The Swiss Machine» tot, abgestürzt am Nuptse in Nepal. Er wird in einem buddhistischen Ritual im Himalaya eingeäschert. Einige Monate später – während einer eigenen Grenzerfahrung – tritt der Bergsteiger erneut in das Leben des Autors. Nun will er ihn kennenlernen und folgt dessen Spuren. Er ahnt nicht, dass er sich damit auf eine jahrelange Reise begibt. Hier, wo der Extremsportler als Alleingänger am Berg begeisterte, stößt er auf Ablehnung. Aber dort, wo dessen Alleinsein nicht verstanden wurde, trifft er auf den Sherpa Tenji. Dieser war dem Bergsteiger in dessen letzten zehn Jahren ein steter Begleiter und Freund geworden. Auch dem Autor wird Tenji zum Vertrauten und eröffnet ihm die Welt, in der er das Ziel seiner Reise findet. Doch was kommt danach?
Der Sherpa, der Bergsteiger und der Autor: drei Menschen, deren Wege sich jenseits des Vorstellbaren kreuzen – in einem Roman, der die Grenzen des Machbaren auslotet.