Der Softwarepflegevertrag.
Kilian Servais
Softwarepflegeverträge erfüllen in der Praxis für beide Vertragsparteien wichtige Funktionen, sind aufgrund des Dauerschuldcharakters allerdings nur partiell innerhalb des BGB geregelt. Ausgehend von den Charakteristika und Besonderheiten von Software zeigt der Autor auf, dass sich die Gesamtheit der Leistungen eines solchen Vertrages zwar keiner vertypen Vertragsart zuordnen lässt. Gleichwohl können sämtliche rechtliche Fragestellungen, insbesondere bezüglich der Primär- und Sekundäransprüche, mit den vorhandenen gesetzlichen Regelungen einer dogmatisch überzeugenden Lösung und gleichzeitig praktikablen Ergebnissen zugeführt werden. Neben einer Bewertung gängiger AGB zeigt der Autor Möglichkeiten auf, wie generell bei Dauerschuldverhältnissen Lösungsansätze aussehen können. Abgerundet wird die Arbeit von einem Ausblick, der sich auch mit potentiellen Regelungen für Dauerschuldverhältnisse auseinandersetzt.
Ausgezeichnet mit dem Preis zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FernUniversität in Hagen 2014.