Der unwegsame Pfad der Zeit
Barbara Siwik
Der Lebensweg eines Menschen ist nicht vorhersehbar, denn nicht er selbst ist seines Glückes Schmied ─ die Zeit schwingt blind den Hammer. Sie fügt auch in diesem Roman zwei Familien zusammen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Wurzeln der einen Familie reichen bis ins 13. Jahrhundert zu einer Burg zurück, die der anderen krallen sich um Bedeutungslosigkeit. Doch auf dem unwegsamen Pfad der Zeit schlägt der Hammer des Schicksals auf die eine wie die andere emotionslos ein. Er formt und er zertrümmert Schlag um Schlag familiäres Glück auf dem Amboss der Weltgeschichte durch Krieg, Tod und Vertreibung. Nie wieder wird die Zeit Teile eines ehemals Ganzen in alter Weise zusammenfügen, nie wird sie letzte Klarheiten schaffen über den Verbleib eines Verschollenen. Tatsache ist am Ende nur, dass sie bereits neue Eisen im Feuer liegen hat, um sie zu bearbeiten, dass nichts endet, sich vieles nur ändert