Der weiße Stein bei Udenbreth von Klein,  Heinrich

Der weiße Stein bei Udenbreth

Trotz vieler Berichte und Aufsätze vom Weißen Stein bei Udenbreth scheint von ihm weiterhin noch immer eine Magie auszugehen, denn er wirft immer wieder Fragen auf, wie auch unser Wissen um die Vorzeit noch immer nicht gesättigt ist. Zu wenig wissen wir aus dieser Zeit. Als festgestellt wurde, dass am Tag der Sommersonnenwende die Sonne über dem Weißen Stein aufgeht, wenn man auf einer Wiese nahe des belgischen Ortes Hünningen steht, wurden einige Kalenderanalysen erstellt. Beobachtungen von Sonnenwenden wurden bereits in der Jungsteinzeit durchgeführt. Irgendwann in der Megalithzeit errichtete man Menhire oder Dolmen zu Markierungszwecken und man führte Sonnen- und Mondbeobachtungen durch. Nicht komplizierte Kalenderanlagen, sondern einfache solare oder lunare Beobachtungen gaben den Menschen Auskunft über die Jahreszeit, insbesondere das Ende der Frostperiode. Die Stätten für Sonnen- und Mondbeobachtungen lassen sich auch als Kultstätten bezeichnen. Ermöglicht eine Kultstätte mehrere Beobachtungen, lässt sich ein Kalendersystem vermuten. Durch Untersuchungen und Begehungen verbunden mit umfangreichen Computeranalysen, Höhenanalysen, Kultstättenbetrachtungen und Auswertungen gilt es in einem bisher noch wenig erforschten Gebiet der Vorzeitforschung Ergebnisse zu erzielen. Im Falle von Lammersdorf bei Simmerath konnten einige im Gelände liegende Steine einem Kalenderzweck zugeordnet werden.

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