Die deutschen Reichskreise (1383-1806)
Geschichte und Aktenedition
Winfried Dotzauer
Aus den spätmittelalterlichen Ansätzen heraus entwickelte sich seit 1500 die Einrichtung der 10 Reichskreise Kurrhein, Obersachsen, Franken, Bayern, Schwaben, Oberrhein, Niederrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie Österreich und Burgund, die bisher nur schwerpunktartig aufgearbeitet wurden, aber eine zusammenhängende Gesamtdarstellung durchaus erlauben, die ihrerseits zwischen Reichs- und Territorialgeschichte eine Betrachtungsebene einbezieht, bestimmt von Faktoren wie Region, Raum usw.
Nicht nur der territoriale Bestand interessiert, sondern auch die kreisspezifischen Einrichtungen (Ausschreiber, Kreistag, Kreisoberst), die politische Entwicklung aller einzelnen Kreise. Die Wahrung des Landfriedens, der Anteil an der „Armierung“ des Reiches, die Gestellung von Beisitzern für Reichsregiment und Kammergericht und die Münzaufsicht bildeten bis 1806 wichtige Aufgaben.
Inhalt:
Allgemeine Entwicklung der deutschen Reichskreise – Die 10 einzelnen Reichskreise – Teilbereiche der Kreisaktivität (Münzwesen, Präsentation zum Kammergericht, Fahnen und Uniformen) – Kreisabschiede der einzelnen Kreise
„Dotzauer hat mit dieser ausführlichen Studie erneut das große Überblickswerk zur Geschichte der Reichskreise im speziellen, aber auch zu vielen Bereichen der Rechts-, Verfassungs-, Institutions-, Reichs- und Landesgeschichte des Heiligen Römischen Reiches im allgemeinen vorgelegt.“ Bericht des Historischen Vereins Bamberg