Die Dresdner Stradivari
Christine Fischer
„Allmählich erkenne ich, dass nicht der Klang einer Violine ihre Nachfrage und ihren Preis bestimmt, sondern allein der spektakuläre Name des Geigenbauers.“
Der zauberhafte Klang der Stradivari seiner Mutter hat Wilhelms Ohr nie verlassen. Damit er als Cellist in der Dresdner Hofkapelle bestehen kann, repariert er sein Cello selbst und findet schließlich Gefallen am Instrumentenbau. Bald steht für ihn fest: Er will Violinen bauen, die denen von Stradivari ebenbürtig sind.
Von ersten Erfolgen benebelt, stürzt er sich in die Arbeit, macht die Wohnung zur Werkstatt, verschuldet sich hoch. Ehefrau Charlotte und die vier Kinder haben sich dem grandiosen Ziel des Vaters unterzuordnen. Doch jetzt gefährden Wilhelms Visionen, die er fanatisch verfolgt, die Existenz der Familie. Charlotte droht, ihn zu verlassen. Da bekommt Wilhelm ein sensationelles Angebot und begeht den größten Fehler seines Lebens.
Der historische Roman „Die Dresdner Stradivari“ spielt im 19. Jahrhundert und beruht auf wahren Begebenheiten. Der spannenden Handlung liegen umfangreiche historische Recherchen zur Dresdner Hofkapelle, zum sächsischen Streichinstrumentenbau sowie zu Leben und Wirken des Dresdner Geigenbauers Wilhelm Schlick zugrunde. Seine Geigen haben im 19. Und 20. Jahrhundert wesentlich zum legendären Klang der Dresdner Hofkapelle beigetragen.