Die Familie von Rechenberg
Von ihrem Ursprung bis zur Gegenreformation
Wolfrad von Rechenberg
Die Familie von Rechenberg, die sich von der Familie von Haugwitz im 13. Jahrhundert abspaltete, breitete sich von Sachsen nach Schlesien, in die Oberlausitz und nach Ostpreußen aus. Ab dem Beginn des 14. Jahrhunderts gelangte sie in Schlesien zu umfangreichem Besitz. Im 16. Jahrhundert zählten die Rechenbergs zu den größten Grundbesitzern und zu den bedeutendsten Familien im Fürstentum Glogau. Einzelne Persönlichkeiten wie Nickel und Hans von Rechenberg gestalteten in militärischen und diplomatischen Diensten die böhmische und polnische Politik mit. Die Rechenbergs waren von Anfang an Förderer der Reformation. Mit dem Einsetzen der Gegenreformation ging ihr Einfluss verloren. Mitte des 17. Jahrhunderts war die Familie aus Schlesien verschwunden und lebte fortan wieder in Sachsen. Für diese Familiengeschichte wurden zahlreiche Regestensammlungen, Chroniken, zeitgenössische Drucke u.ä. ausgewertet. Eine ausführliche Genealogie ergänzt die historischen Zusammenhänge.