Die Freskenprogramme der Pallavicino-Paläste
Untersuchungen zur Rezeption von mythologischen Sujets in der Genueser Monumentalmalerei des 16. Jahrhunderts
Kathrin Höltge
Das Patriziat der 1528 von Andrea Doria ausgerufenen, oligarchisch geführten Republik Genua sah sich aus Gründen der politischen und gesellschaftlichen Legitimation zu einer weitreichenden Repräsentation seiner Macht veranlaßt. Dies spiegelt sich besonders in Villen- und Palastbauten und ihren Ausstattungsprogrammen wider. Die Programme der Pallavicino-Paläste sind der Ausgangspunkt der Untersuchung, die dem Mythosgebrauch zur Inszenierung von Ranganspruch und der Funktionalisierung mythologischer Gestalten als Identifikationsfiguren von Genueser Auftraggebern nachgeht.