Die Gegenwart der Utopie
Zeitkritik und Denkwende
Ellen Bareis, Carolin Emcke, Edgar Göll, Eric J Hobsbawm, Christa Karpenstein-Essbach, Navid Kermani, Johann Kreuzer, Klaus Kufeld, Julian Nida-Ruemelin, Elif Özmen, Hansjürgen Rosenbauer, Burghart Schmidt, Beat Sitter-Liver, Wilhelm Vosskamp
Die Zeit scheint reif, wieder über Utopien nachzudenken. Globalisierte Welt, wirtschaftliche Krisen und Gerechtigkeit sind die Stichworte, die unser Denken und Handeln herausfordern. Viele Theorien und Handlungsweisen sind in Frage gestellt. Demokratie und Sozialstaat haben sich verändert, doch müssen sie zunehmend auf die Problematik einer gerechten Zukunftsgestaltung reagieren. Ähnliches gilt für die Ordnung der Wirtschafts- und Finanzsysteme, die sich längst in globalen Koordinaten bewegen, aber sich im Lokalen auswirken. Die Frage ist, ob und wie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Lage sind, der sich dramatisch ausdehnenden, wandelnden und beschleunigenden Welt die richtigen Mittel anzubieten. Gefordert ist ein utopisches Denken, das Zeitkritik zur Sprache bringt und Denkwenden provoziert.