Die goldene Zauberkanne
Jochen Hübbe
Der alte Zauberer Pokus-Verschwindikus sitzt in seinem roten Ohrensessel und ist unzufrieden. Er ist so unzufrieden, dass man es nicht mit Worten ausdrücken kann. Eigentlich wollte er heute durch den Wald spazieren, hier und da ein bisschen rumzaubern und am Nachmittag seinen Freund, den Räuber Klaudikus, besuchen. Doch daraus wird nichts, denn Pokus-Verschwindikus ist krank. Er hat die Frühlingsgrippe, die gemeine, ansteckende Frühlingsgrippe. Seine Nase läuft wie ein Wasserfall, ein heftiger Husten plagt ihn und er hat so starkes Fieber, dass sein Sessel total durchgeschwitzt ist. Wer nun denkt, der ist ein Zauberer, der kann doch seine Grippe einfach wegzaubern, der täuscht sich. Kein Zauberer auf der Welt kann das. Einen Schokopudding herbei hexen oder einen Hasen verschwinden lassen ist kein Problem, aber eine Grippe wegzaubern, das ist unmöglich. Seit Tagen denkt Pokus-Verschwindikus darüber nach, was er tun kann, damit er wieder gesund wird. Die Hexe Trixi-Wimmerzahn will ihm mit einem Kräutertrank helfen, wenn er ihr dafür einen Käfig zaubert. Sie will darin eine kleine Eule einsperren. Niclas und Wurzel-Purzel-Wunderbaum haben einen Plan, wie sie der Eule Helfen können.
