Die Grauen in Louisas Landschaft
Manfred Jelinski
Der Albtraum beginnt, als die Nachricht vom Flugzeugabsturz eintrifft. Louisa Lohmann, eben noch in froher Zuversicht auf ein erfolgreiches Leben nach abgeschlossenem Studium, muss nun nach New York, um die Leichen ihrer Eltern zu identifizieren.
Sie bemerkt, wie sie beobachtet wird. Selbst in ihrem Geist nistet sich etwas ein, das sie nicht beschreiben kann. Es riecht grün und erschreckt sie zutiefst. Als sie herausfindet, womit sich ihr Vater beschäftigt hat, ist sie bereits verzweifelt auf der Flucht.
Manchmal glaubt sie, entkommen zu sein, aber als ihr Geliebter von einem dunklen Objekt entführt wird, begreift sie, dass sie nicht einmal in ihren intimsten Momenten allein waren.
Um ihn zu retten, lässt sie sich auf die Erkenntnisse ihres Vaters ein, probiert die ersten Schritte in der Matrix und landet in einem gespenstischen Szenario, dessen Spielregeln ihr völlig unbekannt sind.
Aber sie findet Verbündete. Sie erkennt, dass es anderen noch schlimmer ergangen ist und alle, die mit dieser fremden Macht zu tun hatten, nur noch einen Wunsch haben: Rache!
Die Feststellung, dass selbst schreckliche körperliche Verletzungen noch das kleinere Übel sind, bringt sie fast um den Verstand. Furchtbarer noch ist der Eingriff in die Innenwelten der Seele. Die Grauen sind bereit, alles zu benutzen, denn auch Gefühle sind für sie nur ein Mittel zum Zweck. Das ist ihr größter Fehler, gleichzeitig aber auch die einzige Hoffnung für Louisa.
Der erste Remote Viewing-Thriller aus Deutschland