Die illegale Tagung des Zentralkomitees der KPD
am 7. Februar 1933 in Ziegenhals bei Berlin
Günter Hortzschansky, Hans Maur, Max Renkl, Stefan Weber, Kurt Wrobel
Eine Woche nach Errichtung der offenen faschistischen Diktatur in Deutschland versammelten sich etwa 40 führende kommunistische Funktionäre im Sporthaus Ziegenhals. Auf abgesicherten konspirativen Wegen waren sie hier zusammengekommen, um zu beraten, wie der Kampf gegen die faschistische Diktatur am wirksamsten zu führen sei. Es war das letzte Mal, dass der Parteivorsitzende Ernst Thälmann vor dem Zentralkomitee sprechen konnte. In seinem Referat enthüllte er den Klassencharakter des Hitlerregimes, analysierte die neuen Kampfbedingungen und legte die Anforderungen dar, die sich für die KPD, für jeden Genossen ergaben. Diese Tagung verdeutlicht, dass die KPD am konsequentesten den antifaschistischen Kampf führte, ihm Richtung und Ziel wies.
20 Jahre nach dieser denkwürdigen Tagung wurde die historische Tagungsstätte durch Wilhelm Pieck als Gedenkstätte eröffnet. Die erhalten gebliebenen Teile des Referats Ernst Thälmanns sowie Kurzbiografien der bisher ermittelten 37 Teilnehmer der Tagung vom 7. Februar 1933 und die Rede Wilhelm Piecks vom 7. Februar 1953 werden in dieser Broschüre zusammengefasst.