Die Kunst der Weltklugheit
Über Taktik, den Umgang mit Menschen und wie man den Tücken des Lebens den schlimmen Finger zeigt. 100 Tipps, gegeben von einem spanischen Mönch vor 350 Jahren und in die heutige Zeit übertragen von Christoph Schulte-Richtering.
Christoph Schulte-Richtering
Man möchte ja gern das Richtige tun, wenn man nur wüsste, was das Richtige ist. Und dann sind da auch noch Sachzwänge, die lieben Anderen und sonstige Widrigkeiten der Welt. Unzählige Ratgeber schneidern deshalb Tipps und Tricks für jede Lage zu – dabei reichen ein paar echte strategische Regeln der Lebensführung aus, um die Dinge zu meistern. Zum Beispiel: genau planen (aber mit Hintertürchen!); immer ein Ziel haben (aber auf dem Weg die Dinge ruhen lassen und dann noch mal ansehen); nie mit der Tür knallen (um notfalls wieder hineinschlüpfen zu können). Solche zeitlosen Maximen formulierte der Jesuit Baltasar Gracián vor 350 Jahren am spanischen Königshof in seinem Buch «Handorakel und Kunst der Weltklugheit». Christoph Schulte-Richtering hat die schlausten Maximen für unsere Zeit neu erklärt und angewandt: Er zeigt, wie man den miesepetrigen Kollegen aushält (nämlich mit Abstand, damit er nicht abfärbt), wann man mal auftrumpfen soll (selten, dann aber hallo!) und weshalb nachträgliche Dämlichkeit oft schlimmer als der Fehler selbst ist (Guttenberg).
Ein charmantes Brevier zwischen Knigge und Machiavelli, das endlich einmal ganz grundsätzlich klärt, wie wir handeln, reden, planen und umgehen sollten, mit Freunden und Feinden – vor allem aber mit uns selbst.