Die Lange Straße aus Sand
Italien zwischen Armut und Dolce Vita.
Pier Paolo Pasolini
Im Jahr 1959 fährt Pasolini mit einem Fiat Millecento die gesamte italienische Küste entlang, eine Reise – »La lunga strada di sabbia« – ist ein eigenwilliges Dokument dieser Zeit, einer Zeit zwischen dem Ende der Traditionen und der aufziehenden Globalisierung. Peter Kammer, Italien- und Pasolinikenner, erinnert in seinem Nachwort an Pasolini, diesen Autor, Dichter, Regisseur, der schon früh – zärtlich, melancholisch, zornig – vor den Folgen jener Ökonomisierung aller Lebensbereiche warnte, die wir heute erleben; Wolfram Schütte, der legendäre Feuilletonchef der alten Frankfurter Rundschau, resümiert in seiner Würdigung Pasolinis Wirken.