Die Macht Gottes zum Heil
Das Bibelverständnis von Johann Amos Comenius in einer Zeit der Krise und des Umbruchs. Dt. /Tschech.
Daniel A Neval
‚Die heilige Bibel selbst sei unsere Richtschnur, das Licht unserer Pfade, unser Morgenstern … Wenn die Bibel auf diese Weise unter uns ist, dann sendet der Herr sein Licht und seine Wahrheit und führt uns auf den Berg der Heiligkeit.‘ (J. A. Comenius). Ziel dieser theologiegeschichtlichen Dissertation ist die Darstellung des Bibelverständnisses des mährischen Theologen, Pädagogen und letzten Bischofs der alten Brüderunität Comenius (1592–1670) im Kontext der Böhmischen Reformation und der protestantischen Orthodoxie wie in seinem Einfluss auf die jüngere tschechische Theologie (v. a. Josef L. Hromádka). In der Rückbesinnung auf Glaube, Liebe und Hoffnung sieht Comenius einen Ausweg aus den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Auf ihrer Grundlage ruft er zu Buße und Erneuerung der ‚praxis pietatis‘ auf, zu einer Reform von Kirche, Schule und Gesellschaft.