Die Massen und die Geschichte
Internationales Symposium Russe, Oktober 1995
Penka Angelova, Herbert Arlt, Michael Benedikt
Im Jahr 1995 hätte Elias Canetti seinen 90. Geburtstag feiern sollen. Aus diesem Grunde hat in seiner Geburtsstadt die Internationale Canetti-Gesellschaft ihr zweites Symposium veranstaltet, welches der Erforschung seines Werkes im Brennpunkt der Problematik von Massen und Geschichte gewidmet war.
Von Anfang an wurden Interdisziplinarität und Interkulturalität angestrebt – zwei Richtlinien, die uns auch von Canettis Werk in seinem weitabgesteckten anthropologischen Rahmen vorgegeben sind. Andererseits haben die Beiträge auch diesmal gezeigt, daß die zwei Dimensionen der Traditionalität und der Aktualität nicht streng voneinander zu trennen sind und sich unumgänglich verflechten und bedingen.