Die Mechanik des Seelenwagens
Eine neuronale Theorie der Handlungsregulation
Christina Bartl, Frank Detje, Dietrich Dörner, Jürgen Gerdes, Dorothée Halcour, Harald Schaub, Ulrike Starker
Jeder Kriminalkommissar weiß: Die Motive muss man kennen! Doch Menschen haben selten nur eines: Ihr „Wagen“ wird von mehr als einem „Pferd“ gezogen. Man hat ein wenig Hunger, zugleich ist man neugierig, wie der Roman weitergeht… Für solche komplexe Vorgänge gibt es Computersimulationen. Man kann Versuchspersonen daransetzen und untersuchen, wie Handlungen reguliert werden. Und das ist genau, was Dörner zusammen mit seiner Arbeitsgruppe getan hat. Fazit: Handeln lässt sich nicht – wie es immer noch bevorzugt geschieht – rein „kognitiv“ erklären, sondern nur als Zusammenspiel emotionaler, kognitiver und motivationaler Prozesse.