Die Opiumpfeife von Gautier,  Théophile

Die Opiumpfeife

In den 1830er Jahren gehörte Théophile Gautier zu einer Generation junger Romantiker, die angeregt von den gerade erst ins Französische übertragenen Erfindungen der deutschen Romantik mit Phantasie, der Lust am Grotesken und einer vielfältigen Experimentierfreude gegen den starren Klassizismus der Akademie aufbegehrten. Gautier war es auch, der mit dem Begriff des l’art pour l’art das Vorrecht der Kunst vor allen Regeln und rationalen Zwecken proklamierte. Auf der Ile Saint Louis trafen sich inmitten der verfallenden Pracht alter Paläste vielfach Freunde, um fremdartige Essenzen einzunehmen, berauschende Stoffe aus exotischen Gefäßen, an deren eigenartigen Formen sich die Phantasie entzündete. Der Geist wurde davongetragen in eine Zwischenwelt des Luxus und der Wollust, der bizarren Bilder und der drogengeschwängerten Träume. Im »Haschischklub« und in der »Opiumpfeife« entwickelt Gautier aus der autobiographisch inspirierten Schilderung dieser Experimente phantastisch verdrehte Traumerzählungen, die den Surrealismus vorwegnehmen. In alten Räumen mit erblindeten Spiegeln, zersprungenen Rokokotassen und zerschlissenen Ruhebetten findet die Phantasie Zuflucht aus einem Paris, das mit jedem Tag prosaischer wird. In einer »Nacht der Kleopatra« dagegen entzündet sich die erotische Phantasie am historischen Anlass zu einem Prachtgemälde, das die Erfüllung exotischer Wunschvorstellungen in ihrer Überbietung ironisch bricht.
»Die Opiumpfeife« wurde von Doris Heinemann neu übersetzt. Den »Haschischklub« hat ebenfalls Doris Heinemann übersetzt. Die Übersetzung von »Eine Nacht der Kleopatra« stammt von Ilna Ewers-Wunderwald und Hanns Heinz Ewers.
Schlaflosreihe:
Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt.
Herausgegeben von Roman Lach.

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Die Publikation Die Opiumpfeife von ist bei Ripperger & Kremers Verlag erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: 19. Jahrhundert, Exotik, Geschenk, Gesellschaftssatire, Haschischklub, Île Saint-Louis, Kleopatra, l'art pour l'art, Phantastik, Romantik, Schlaflosreihe, Surrealismus, Traumerzählung. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 9.9 EUR und in Österreich 10.2 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!