Die Rose des Maledito

Ein Mann verirrt sich in ein mysteriöses Schloss, das, wie er erfahren muss, von einer unheimlichen Person bewohnt wird, deren tierische Anmutung sich niederschlägt in ihrer Beschreibung als „Biest“. Und dieses Biest fordert die schöne Tochter des Verirrten als Geisel. Bella, so ihr Name, opfert sich, um den Vater zu retten … und findet am Ende die Liebe ihres Lebens…

Fast jeder kennt das Märchen von der Schönen und dem Biest. Seit unzähligen Jahren hat die Romanze um einen fürchterlichen Fluch, der durch eine Liebestat aufgehoben wird, Menschen gerührt und Künstler zu immer neuen Varianten inspiriert.
Aber ist damit wirklich schon alles erzählt? Nicht unbedingt, wie Thorsten Kroll mit seiner Adaption des Themas belegt.

Das in den meisten Fassungen des Märchens anonyme „Biest“ bekommt hier einen Namen: Maledito. Und dahinter verbirgt sich eine Geschichte, deren Tragik weit über den Fluch einer bösen Fee hinausreicht, wie die Leserinnen und Leser zusammen mit der schönen Bella erfahren.

Thorsten Kroll gestaltet eine eigene und durchaus auch eigenwillige Version des traditionellen Stoffes, die den Charakteren mehr Tiefe verleiht, die Motive ihres Handelns dadurch nachvollziehbar macht und einige Fragen beantwortet, die bei anderen Fassungen des Märchens offen bleiben.
Das Ende der Geschichte, das man so zuvor noch nie gelesen hat, ist die folgerichtige Konsequenz einer Annäherung zweier Menschen, einer emotionalen Magie, die einem sehr realistischen und mächtigen Zauber folgt: dem wahrer Liebe.

Über den Autor:
Thorsten Kroll, geboren 1975 in Herten, lebt seit 1988 In Marburg. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum IT-Kaufmann arbeitete er bis 2002 im Bereich Rehatechnik, danach als Verleger für Audioproduktionen; seit 2008 auch als freier Autor. Momentan entsteht sein erster Roman. Er veröffentlichte mehrere Erzählungen, außerdem einige Kurzstücke, in denen er sich auch immer wieder mit seiner Situation Als Blinder Autor und Künstler auseinandersetzt.