Die schöne Gräfin Wedel
BsB_Roman Eine Liebe in Preußen
Felix Lützkendorf
Elisabeth Gräfin Wedel, eine der aufregendsten Frauengestalten der großen Gesellschaft im Berlin des zweiten deutschen Kaiserreichs (1871-1918) und in Wien wird als uneheliches Kind in Berlin geboren. Als Schauspielerin von sprichwörtlich atemberaubender Schönheit, als Bürgerkind, das diese Schönheit mit Leidenschaft und erfolgssicherem Instinkt einsetzt, fasziniert sie die Männerwelt.
Der galante Prinz Friedrich von Hohenzollern Sigmaringen, berühmt für seine Soupers und Feste, gestattet ihr den ersten Blick in die Aristokratie.
Hermann Wedel, das ›schwarze Schaf‹ der Familie, macht sie zur Gräfin.
Der österreichische Erzherzog Carl Salvator tritt in Wien in ihr Leben.
Der junge Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser, wird ihr liebenswürdig-interessierter Zuhörer. Doch ihre Beziehung ist von kurzer Dauer wegen der mitleidlosen Überwachung, unter die der junge Prinz gestellt ist.
Graf Waldersee, väterlicher Beschützer Wilhelms, wird der eisig reagierende Widersacher der Gräfin.
Es klingt abenteuerlich, aber das von Elisabeth nach Berlin gebrachte Repetiergewehr, eine Erfindung des Erzherzogs Carl Salvator, wurde schließlich als ›Karabiner 88‹ in das deutsche Heer eingeführt.
Felix Lützkendorf beschwört ein schillerndes Frauenschicksal und eine ganze Epoche, die selbstbewusst antrat und doch den Keim des Niedergangs bereits in sich trug. Für ein Jahrzehnt wird sie beleuchtet vom irisierenden Schein einer Persönlichkeit, vor der ein zukünftiger deutscher Kaiser geschützt werden musste.