Die Wiederkehr der Zeichen
Eine psychoanalytische Studie zu Knut Hamsuns «Hunger»
Thomas Fechner-Smarsly
Seit ihrem Entstehen hat sich die Psychoanalyse für die Literatur interessiert, und zwar sowohl unter inhaltlichen als auch unter strukturellen Gesichtspunkten. Nichtsdestotrotz blieb das Verhältnis hierarchischer Natur, wobei die Literatur in aller Regel auf der Couch Platz nahm. In der vorliegenden Studie wird das hierarchische Verhältnis aufgebrochen. Auf der einen Seite soll eine unbewußte Entwicklung des Textes aufgezeigt werden, auf der anderen Seite beleuchtet er zentrale Begriffe im Spätwerk Freuds wie den ‚Wiederholungszwang‘ und den ‚Todestrieb‘. Dies geschieht nicht zuletzt unter Rückgriff auf neuere psychoanalytische Ansätze (Lacan) wie auch auf neuere Literaturtheorie (Dekonstruktivismus).