Disziplinieren und Strafen
Dimensionen politischer Repression in der DDR
Gabriele Arp, Jörg Baberowski, Stefan Donth, Peter Erler, Heiner Fangerau, Uta Gerlant, Jonila Godole, Robert Kindler, Samuel Kunze, Karsten Laudien, Markus Mirschel, Konstantin Neumann, Birgit Neumann-Becker, Julian Obenauer, Anne Oomen-Halbach, Florian von Rosenberg, Christian Sachse, Felicitas Söhner, Sebastian Stude, Johannes Weberling, Carolin Wiethoff, Tobias Wunschik, Barbara Zehnpfennig
Alle sozialistischen Staaten setzten auf Repressionen, um tatsächliche und vermeintliche Gegner zu strafen, Renitenz zu unterbinden und ihre Bevölkerungen zu disziplinieren. Dazu bedienten sie sich eines breiten Arsenals an Praktiken, das von planmäßiger »Erziehung« über willkürliche Haftstrafen bis hin zu psychischer »Zersetzung« reichte. Die Beiträge dieses Buches diskutieren Formen und Folgen politischer Repression in der DDR und anderen sozialistischen Diktaturen. Sie zeigen, wie die Täter vorgingen und weshalb Rehabilitierung und Aufarbeitung auch drei Jahrzehnte nach dem Ende des Sozialismus nicht an ihr Ende kommen können.