Drostes Schmerzen
Roman
Georg Veit
Ein Mann taucht auf. Ein unsichtbarer Wiedergänger, der unvermutet vor der Pilgerstätte seiner Jugend steht: dem Rüschhaus der Annette von Droste Hülshoff. Nun beginnt er, Leben und Dichten der großen Autorin auszuforschen, minutiös und mikroskopisch. Und er diktiert seine Beobachtungen einem schreibenden „Herrn“, der stumm und schemenhaft im Irgendwo verbleibt. Er schildert die manische Textproduktion der Dichterin, ihre Qualen und Schuldgefühle, ihren Alltag und ihre Umwelt. Doch bald geht es auch um ihn selbst.
Ein poetischer Roman um die Entstehung von Poesie, ein surreales Drama um Manuskripte und Texte, eine Neuinszenierung der großen westfälischen Dichterpersönlichkeit und ihrer Not.