Ein Blues für die Lady
Roman
Volker Erbes
Einem beschäftigungslosen Trompeter stoßen auf seinen Wegen durch Frankfurt seltsame Dinge zu. In abgelegenen Parks, wo er mit seiner Trompete übt, begegnen ihm Frauengestalten. Ein Kind fordert ihn zu einem Spiel heraus. Er dringt in die Garderobe einer Schauspielerin ein. Am Ende bleibt stets ein Foto von ihm, das ihn an seine Vergangenheit erinnert, die ihm entglitten ist.
Er nimmt das Angebot des schwerreichen Fleckenstein an, in dessen Club aufzutreten. Künftig spielt er mit dem Pianisten Francis und dem Bassisten Peter, die ein buntes Völkchen von Paradiesvögeln und Künstlern um sich herum versammelt haben. Unter ihnen die schöne Jolante und die liebenswerte Betty. Der Spieler Robert tritt auf den Plan, erleichtert Nacht für Nacht Fleckenstein um Unsummen und führt den Trompeter in die Kunst des Tarots ein. Auf einem Ball begegnet er der ungreifbaren Sängerin Echo, die er aus seinem früheren Leben zu kennen glaubt. Doch auch die mörderischen Ereignisse, die dieser Nacht folgen, öffnen ihm noch nicht die Augen. Erst als eine zweite Karriere, in der er sich neuen Ruhm erspielt, in einem mörderischen Finale endet, erkennt er den Schattenwurf der verlorenen Vergangenheit, die auf einmal wieder vor ihm steht.
Volker Erbes schreibt eine geheimnisvolle Geschichte um einen ehemals berühmten Musiker. Ein Sound, der in der gegenwärtigen Literatur selten geworden ist.