Ein Sommer lang Sizilien.
Mit einem kleinen Boot rund um den Ätna. In der einen Hand die Pinne. In der anderen das Eis.
Thomas Käsbohrer
Ein Sommer lang Sizilien: Von einer Insel, ihren Menschen und dem Meer.
In der einen Hand die Pinne. In der anderen das Eis: Thomas Käsbohrer erkundet mit seinem kleinen Segelboot LEVJE Sizilien – eine Insel, deren Alltag geprägt ist vom Leben am Meer. Von der Regatta der Lateinersegler in Sciacca über die Salinen von Marsala und das Leben der Handwerker in Palermo oder der Kunst der Eismacher bis an die Küsten der Nachbarinsel Malta. „Ein Sommer lang Sizilien“ ist eine knapp 300 Seiten lange Liebeserklärung an eine spröde Schönheit. Sizilien mit all seinen Widersprüchen von liebenswürdig sinnlicher Genusssucht bis nicht endender Verstrickung. Ein Land, in dem der Sommer schon im April weit fortgeschritten ist, großartige Tempelanlagen schweigend in der Hitze liegen und die Menschen längst nicht alle Einheimische sind. Thomas Käsbohrer beobachtet sie alle mit einer Entdeckerfreude, wie sie nur einer kennt, der nach langer Reise wieder Land betritt. Hier ist das Meer nicht nur ein bisschen blauer als anderswo. Hier möchte man eintauchen jetzt gleich, ganz tief in dieses einzigartige Biotop an Beziehungen, in dieses jahrzehntelange Geflecht der Menschen, an diesem Ort, den man Sizilien nennt.
Ob über den einsamen Winter im Hafen, den bitter-süßen Cafè in der Hafenbar oder die raue Freundschaft der „gente di mare“ – der Menschen am Meer – Thomas Käsbohrer ist der Chronist unerzählter Leben und findet ihre Geschichten entlang der Küste und auf einer Insel, auf der nicht nur die Zitronen blühen. Es ist die vielleicht schönste Art, die Welt neu zu entdecken: An Bord von LEVJE wird Leben, wird Erleben, mit jedem Tag reicher: reich an Begegnungen und reich an Verständnis für den Alltag der Anderen.
„Wüsste ich all die kleinen Geschichten dieses Landes nicht – ich könnte glatt glauben: Das Leben hier sei einfach und fröhlich, wie diese Melodie“, sagt er über die Musiker, die in einem Hinterzimmer einer engen Gasse fröhlich-falsch und lustvoll die Nationalhymne proben. Thomas Käsbohrer nimmt seine Leser so mit an Bord auf eine Reise rund um den Ätna und führt sie durch Tiefen – und Untiefen – einer Insel, die nur sieht, wer mit dem Herzen schaut.