Elektrokonvulsionstherapie
Klinische und wissenschaftliche Aspekte
Thomas Baghai, Richard Frey, Siegfried Kasper, Hans-Jürgen Möller
Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT), d.h. die Auslösung eines generalisierten Krampfanfalls unter kontrollierten Bedingungen aus therapeutischen Gründen, erlebt seit ihrer Einführung 1938 derzeit eine Renaissance. Trotz aller Fortschritte in der Entwicklung neuer psychopharmakologischer und nicht-pharmakologischer Therapieverfahren bleibt die EKT weiterhin die wirksamste Therapieform für einige psychiatrische Krankheitsbilder. Moderne Weiterentwicklungen der Anästhesiologie und Intensivmedizin lassen es nun zu, viele medizinischen Kontraindikationen der EKT zu relativieren und diese Behandlungsform einer größeren Patientenzahl anzubieten.
Erstmals wird für den deutschen Sprachraum ein Lehrbuch angeboten, das einen umfassenden Leitfaden für die klinische Praxis darstellt wie auch den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich der Grundlagen- und Therapieforschung der EKT und anderer biologischer nichtpharmakologischer Therapieverfahren zusammenfasst.