Elias Canettis akustische Poetik
Mit einem Verzeichnis von Tondokumenten und einer Bibliographie der akustischen Literatur
Karoline Naab
Elias Canettis Werk muss man hören: Der literarische Ruhm des vielsprachig aufgewachsenen Autors gründete sich schon im Wien der 1930er Jahre auf seine Vorlesekunst, in neuester Zeit wird sein Werk auf Hörbüchern wieder entdeckt. Anhand Canettis autobiographischer Schriften, seiner Anthropologie und Dramentheorie sowie zahlreicher Interviews und Essays entwirft diese Arbeit eine «akustische Poetik» Canettis. Sie untersucht dabei die Bedeutung des Hörens für die Entwicklung des Dichters, geht einer Tradition der Mimesis gesprochener Sprache in der österreichischen Literatur nach und macht Vorschläge zur akustischen Rezeption von Canettis Werk. Im Anhang liefert ein Verzeichnis von Tondokumenten dazu Anregungen, eine Bibliographie gibt Hinweise auf das Arbeitsgebiet der akustischen Literatur.