Emanuel Hirsch – Gesammelte Werke / Osterglaube
Die Auferstehungsgeschichten und der christliche Glaube
Emanuel Hirsch, Hans M Müller
Wie kann sich ein auf die Bibel gegründeter christlicher Glaube mit den Schwierigkeiten zurechtfinden, die ihm eine ehrliche Begegnung mit dem von Legenden durchworbenen Auferstehungsberichten bereitet?
In allgemein verständlicher Darstellung geht Emanuel Hirsch dieser Frage nach. Bei seiner Untersuchung der biblischen Überlieferung läßt er sich von dem Prinzip leiten, daß die Erkenntnis der geschichtlichen Person Jesu Christi die Grundlage allen christilichen Glaubens sein muß. So wendet er alle Mittel geschichtlicher Erkenntnis auf die Berichte von Jesu Auferstehung an. Er will so dem heutigen Menschen einen Weg weisen, auf dem er des Glaubens an ein ewiges Leben gewiß werden kann. Darum hat Hirsch seiner Studie über den Osterglauben Predigten und Meditationen beigegeben. In ihnen versucht er zu zeigen, wie man in kritischer Wahrhaftigkeit „die Vollmacht Jesu, sich an uns sterbend als der Lebendige zu erweisen“, entdecken kann.
Die Neuausgabe der 1940 erschienenen Schrift über die Auferstehungsgeschichten in den Gesammelten Werken ist erweitert um einige kleine Arbeiten Hirschs zum Osterglauben. Sie zeugen von fünf Jahrzehnten Forschungsarbeit zu diesem Problemkreis in der Auseinandersetzung mit R. Bultmann und P. Althaus und bekräftigen die Notwendigkeit und die Möglichkeit heutiger Osterpredigt.