Employability von IT-Freelancern
Eine empirische Analyse auf Basis des Resource-based View
Johannes Becker
Vor dem Hintergrund eines zunehmend dynamischen Wettbewerbs kann seit einiger Zeit eine weitreichende organisatorische Flexibilisierung von Unternehmen beobachtet werden, die sich auch auf die Struktur von Beschäftigungsverhältnissen auswirkt. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sich die Anzahl an Freelancern insbesondere im IT-Umfeld kontinuierlich erhöht hat. Freelancer müssen im Rahmen ihrer temporären, projektorientierten Tätigkeit große Flexibilitätsbereitschaft demonstrieren und verschiedene Anforderungen erfüllen, um von potentiellen Auftraggebern mit Projekten betraut zu werden. Vor diesem Hintergrund ist es bedeutsam, dass Freelancer kontinuierlich eine hohe Employability aufweisen. Eine Verbindung zwischen der Erwerbsform (IT-)Freelance und Employability ist jedoch in der Literatur bislang nicht hergestellt worden, so dass nur wenige Erkenntnisse über die Konstituierung der Employability von IT-Freelancern vorliegen.
Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieses aktuellen Themas an und reduziert das identifizierte Forschungsdefizit mithilfe eines zweistufigen empirischen Vorgehens: Zunächst werden Experteninterviews mit IT-Freelancern geführt, durch die Fach-, Sozial und Netzwerkkompetenz als Bestandteile der Employability von IT-Freelancern identifiziert werden können. Um die weitere Verwendung der erzielten Erkenntnisse zu gewährleisten, erfolgt die Erarbeitung eines theoretischen Fundaments auf Basis des Resource-based View sowie drei seiner Derivate. Daran schließt sich eine weitere Studie an, in der der Einfluss der qualitativ ermittelten Kompetenzen auf die Employability von IT-Freelancern quantitativ untersucht wird.