Erlebnispädagogik und Selbstkonzept: Eine Evaluationsstudie
Janne Fengler
Inwieweit lassen sich durch Erlebnispädagogik messbare Veränderungen erzielen? Ist Erlebnispädagogik imstande, Angebote zu schaffen, die Ju-gendliche nachhaltig verändern? Zur Beantwortung dieser Fragen muss geklärt werden: Wirkt Erlebnispädagogik? Unter welchen Bedingungen wirkt sie besonders? Welche Wirkungen hat sie? Wie wirkt sie?
Dem Selbstkonzept wird in Bezug auf angenommene Wirkungen dieses handlungsorientierten Ansatzes ein besonderer Stellenwert beigemessen. Aufgrund früherer Befunde besteht berechtigter Grund zu der Annahme, dass sich das Selbstkonzept im Zuge erlebnispädagogischer Interventio-nen verändert. Forschungsbedarf besteht hinsichtlich konkreter Merkmale auf Teilnehmer- und auf Interventions-Seite, die diese Veränderungen begünstigen.
Das Anliegen der vorliegenden Evaluationsstudie (Prä-Post-Post, N = 917) ist, einen Beitrag zur Klärung dieses Desiderats zu leisten.
Die Arbeit liefert empirisch gewonnene, univariate und bivariate Ergeb-nisse dazu, unter welchen Bedingungen auf Teilnehmer-Seite und auf Interventions-Seite Selbstkonzept-Veränderungen im erlebnispädagogi-schen Kontext besonders günstig ausfallen. Sie bereichert somit das weite Feld vermuteter Wirkungszusammenhänge um empirische Belege.
Das Buch richtet sich an Kolleginnen und Kollegen aus Theorieentwick-lung, Forschung und Praxis im Erziehungs- und Bildungsbereich sowie in den anderen Human- und Sozialwissenschaften.
Dr. Janne Fengler, geboren 1978 in Bonn, hat in Düsseldorf Pädagogik, Psychologie und Soziologie studiert und ist Diplom-Pädagogin. Sie ist im In- und Ausland als Referentin, Beraterin und Trainerinin Organisationen der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, für kommunale und überregi-onale Träger sowie in der Personalentwicklung tätig.