Erregung von Schwingungssystemen
durch zeitabhängige Bindungen und durch Kräfte
Horst J. Klepp
Untersucht werden mechanische Systeme mit zwei Freiheitsgraden, die aus Körper und Rahmen bestehen, die elastisch verbunden sind. Die Systeme werden kinematisch und dynamisch erregt. Die kinematische Erregung erfolgt durch die
Annahme von Zeitgesetzen für die Bewegung der Rahmen, was einer
zeitabhängigen (rheonomen) Bindung
entspricht. Die dynamische Erregung erfolgt durch Kräfte oder Momente
mit ähnlichen Zeitgesetzen wie die
zeitabhängigen Bindungen, die auf die Rahmen wirken. Es werden lineare Schwingungssysteme und nichtlineare
Schwingungssysteme, deren Federkennlinien quadratische oder kubische Glieder enthalten, betrachtet.
Die Bewegungsgesetze der Körper, die
Eigenkreisfrequenzen und die Resonanzkurven werden verglichen. Es zeigt sich, dass die unterschiedlichen Modelle für die Erregung auf Ergebnisse
führen, die sich wesentlich unterscheiden,
und somit auch den Einfluss von Veränderungen der Strukturparameter
auf die Parameter der erzwungenen Bewegungen unterschiedlich simulieren.