European Trend Food Report
Bits over Bites: Wie die Digitalisierung den Food-Konsum neu definiert
Jaël Borek, David Bosshart, Mirjam Hauser, Bettina Höchli, Christopher Müller
http://www.gdi.ch/de/Think-Tank/Studien/European-Food-Trends-Report/674
Biologisch, regional und frisch: Solche Verpflegungsangebote gewinnen seit Jahren an Bedeutung. Das Bedürfnis nach Echtheit, Natürlichkeit und Nachvollziehbarkeit nimmt weiter zu beim Durchschnittseuropäer, dessen Alltag geprägt ist von Mobilität und Flexibilität.
Immer öfter bietet dabei die Digitalisierung neue Lösungen: Viele der neuen Angebote helfen uns mit Technologie, zu frischen und lokalen Bio-Produkten zu kommen. Es reicht ein Blick ins Silicon Valley, um zu erkennen: Die Digitalisierung hat die Food-Branche erreicht.
Der Fokus der Investoren liegt hier insbesondere auf Lieferdiensten, welche die letzte Meile – den letzten Lieferabschnitt bis hin zur Haustür des Kunden – überbrücken. Neue, teils branchenfremde Start-ups wie Uber oder Instacart fordern etablierte Akteure heraus und verändern die Food-Welt – und zwar grundlegend. Alles wird neu gemischt: Wer was und wie herstellt, verarbeitet, vertreibt, konsumiert. In der ganzen Wertschöpfungskette des Essens heisst es für die Zukunft: Bits dominieren Bites.
Doch auch wenn die digitalen Angebote immer attraktiver werden, bleiben soziale Momente, Sinnlichkeit und Inspiration in der physischen Welt grosse Bedürfnisse. Was bedeutet dieses Spannungsfeld für Produzenten und Anbieter? Wie kann die Food-Branche auf die Umgestaltung der Wertschöpfungskette reagieren? Welche Trends entstehen an der Schnittstelle von digital und analog?