Feldkirchen in Kärnten
Ein Zentrum norischer Eisenverhüttung
Alfred Galik, Christian Gugl, Gerhard Sperl
Im Jahr 2000 stieß man bei archäologischen Notgrabungen im Raunikar-Ressmann-Areal mitten im heutigen Feldkirchen (Kärnten) auf ein bemerkenswertes „antikes Industriedenkmal“, nämlich auf umfangreiche Produktionsabfälle von Eisen verhüttenden Betrieben. Dass Feldkirchen im Rahmen der Produktion des Ferrum Noricum eine nicht unwesentliche Rolle spielen könnte, war schon auf Grund entsprechender Weihe- und Grabinschriften aus der näheren Umgebung in Erwägung gezogen worden. Neben der Darstellung der forschungsgeschichtlichen Entwicklung und der denkmalpflegerischen Situation in Feldkirchen setzen sich die drei Autoren nicht nur mit den jüngsten Grabungsergebnissen auseinander, sondern ziehen auch ein erstes Gesamtresümee, das der Bedeutung dieser Siedlung in der römischen Kaiserzeit gerecht zu werden versucht.