Feuer gefällig?
Eine Kulturgeschichte des Rauchens
Melanie Aufenvenne
Der schöne blaue Dunst hat sich in Luft aufgelöst. Die Zeiten sind vorbei, wo Zigarette und Co. die Welt verführt und erobert haben. Vorbei auch die Zeiten, wo Raucher ihre Sucht genussvoll zelebrieren konnten. Wer sich heute eine anstecken möchte, muss erklären, warum man immer noch die Luft mit diesem „Teufelskraut“ verpesten muss. Wer will schon einen Aschenbecher küssen? Und rauchende Charaktere in Film und Fernsehen sieht man längst schon nicht mehr. Was heute zählt, sind strahlend weiße Zähne anstatt nikotinblasse Gesichtshaut.
Hat es sich tatsächlich ausgequalmt? Die Geschichte des Rauchens wird von Nichtrauchern erzählt. Das steht fest. Zeit also, dem Phänomen „Rauchen“ auf die Spur zu kommen. Ob mit oder ohne Filter, parfümiert oder unverfälschtem Tabakgenuss: Rauchen hat Tradition seit über 500 Jahren. Und es hat unser Alltagsleben mehr als nur beiläufig geprägt. Verführungskraft, Coolness oder Eleganz – Rauchen war und ist mehr als nur blauer Dunst.
Das Buch begibt sich auf die Reise einer wahrhaften Erfolgsgeschichte. Es erzählt von der Kunst des Rauchens und der Welt der Raucher. Dem Leser begegnen Nikotinverehrer, wie auch seine Gegner. Die Autorin führt durch eine wechselhafte und konfliktreiche Geschichte, ohne dabei die gängigen Klischees zu bedienen – ein Buch, um mit dem Rauchen aufzuhören oder Gründe zu finden, damit anzufangen.